Die übliche Saisoneröffnung mit einer geselligen Ausfahrt in Mannschaftsbooten konnte wie schon im vergangenen Jahr angesichts der Coronaschutzregelungen nicht stattfinden. Weil mit der Tradition des „Anruderns“ immer die Wiederaufnahme eines stark erweiterten Trainingsangebots im Sommerhalbjahr und der Wegfall von Sicherheitsregeln für die kalte Jahreszeit verknüpft waren, entschied sich der Vorstand in diesem Jahr zu einer auch virtuellen Aktion „StattAnrudern“, in deren Mittelpunkt die Taufe eines neuwertigen, gebraucht erworbenen Rennzweiers stand. Einzig zugelassene Zuschauer waren Ruderinnen und Ruderer, die bereits – verteilt auf drei Zweier und einen Einer – zum Individualsport auf dem Wasser waren.
Der erste Vorsitzende Hermann Beckfeld begann seine kurze Ansprache mit dem Hinweis, dass der Ruderclub durch die Corona-Pandemie immer wieder in der Pflicht stehe, kreative wie sichere Lösungen für den Rudersport als Individualsport zu entwickeln. „So auch heute mit dem virtuellen StattAnrudern. Aber nicht nur deshalb ist heute kein Tag wie jeder andere, sondern vor allem auch, weil wir einen neuen, eleganten Zweier für den RCS taufen können. Dies ist nur durch eine großzügige Finanzierung durch die van de Kamp Stiftung gelungen, der wir sehr herzlich danken“ fuhr Beckfeld fort. Der Zweier wurde vom Verein von der deutschen SALANI Generalvertretung, die SAARROWING c/o I/M/C Industrieagentur e.K. erworben. Wir danken Carsten Bach für die angenehme und tadellose Abwicklung des Geschäfts.
„Das neue Boot ist ein hochwertiges Rennboot und hat für den Verein in seiner Qualität ein Alleinstellungsmerkmal. Es ermöglicht, Jugendliche und Erwachsene an diese Bootsklasse heranzuführen und effektiv zu trainieren..“ Überleitend dankte er besonders Vereinsmitglied Sandra Schindler, die den Kontakt zur Stiftung hergestellt hatte. Schindler griff dies auf und hob den guten Zusammenhalt beim RCS hervor.
Anschließend taufte sie das Boot auf den Namen „Tidewater“ und wünschte „allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.