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Wanderfahrt

Spritztour auf der Alster am 26. August

Nachdem die eine Hansestadt [Lübeck, gesonderter Beitrag] erkundet war, ging es für 9 Ruderinnen und Ruderer, die noch nicht genug hatten, weiter in die nächste Hansestadt. Das Ziel war der Ruderverein an den Teichwiesen e.V. in Hamburg, zwischen Flughafen und Außenalster gelegen. Nach einer freundlichen Begrüßung und kurzen Führung durch das Bootshaus ging es bei traumhaftem Wetter zügig aufs Wasser. Mit zwei Booten wurde durch verwinkelte Kanäle die Außenalster angesteuert und anschließend entlang des Westufers durchquert.

Neben den diversen Sehenswürdigkeiten waren einige Einer der anliegenden Vereine zu bestaunen, die vom Wellengang völlig unbeeindruckt ihr Training absolvierten.

Anschließend wurden die Kennedy- und Lombardsbrücke in die Binnenalster hinein unterquert. Nachdem die dort befindlichen Sehenswürdigkeiten, unter anderem das Hotel Vierjahreszeiten, gesichtet waren, folgte eine weitere Brückenunterquerung in die kleine Alster. Hier, in greifbarer Nähe zum Hamburger Rathaus, befand sich der Wendepunkt des kurzen Ausflugs. Die Wende erfolgte frühzeitig und in sicherem Abstand zur Reesendammbrücke, sodass keine Gefahr bestand, zur quer vor der Brücke hängenden Touristenattraktion zu werden. Zurück in der Binnenalster testete ein Boot die Alsterfontäne aus nächster Nähe. Die Dusche im Bootshaus hatte sich damit erübrigt.

Von hier aus ging es wieder in die Außenalster und entlang des Ostufers zurück in Richtung Ausgangspunkt. Mit Blickrichtung nach Süden tauchte nun Wahrzeichen um Wahrzeichen, besonders markant die Elbphilharmonie und der Hamburger Michel, über den Dächern der Stadt auf. Es folgte ein Abstecher in den Rondeelkanal, wo der Gruppe einige Schüler in Kanus mittelmäßig aufmerksam entgegenkamen. Ein Schüler wich erst gar nicht mehr aus, sondern fuhr einem der Ruderboote direkt auf die Ausleger. Während Willi das neu gewonnene Beiboot noch zurück ins Wasser schob, kümmerte sich Reinhard um den pädagogischen Teil, der aufgrund der engen Bebauung wohl noch am Rathaus zu hören war. Da zum Glück keine Schäden am Boot entstanden waren, konnte die Fahrt zügig fortgesetzt werden.

Am nahe gelegenen Rondeelteich waren auf kleinem Raum mehrere Stadtvillen zu bestaunen, deren Preise sich im achtstelligen Segment bewegen dürften. Der andiskutierte Erwerb eines vereinseigenen Ferienbootshauses würde hier also ein etwas längeres Crowdfunding erfordern. Nun folgten mehrere enge Kanäle auf der Rückfahrt zum Bootshaus, nach deren Durchfahrung man sich nicht mehr über die Tatsache wunderte, dass Hamburg über mehr Brücken als Venedig verfügt. Zurück am Bootshaus wurde das gute Wetter noch für eine Mittagsause direkt an der Alster genutzt, bevor die Rückfahrt begann. Diese führte als halbe Stadtrundfahrt zunächst quer durch Hamburg und am halbfertigen Benko-Tower vorbei auf die Autobahn in Richtung Heimat.

Während einer Pause auf der Raststätte wurde später noch die Geschäftsidee geboren, Sanifair-Bons als Lockmittel für Spielautomaten zu nutzen. Nach einer ersten Kalkulation des Vorhabens war festzustellen, dass das vereinseigene Ferienbootshaus am Rondeelteich oder der Weiterbau des Elbtowers plötzlich in greifbare Nähe rücken.

Am frühen Abend erreichte die Gruppe pünktlich und gut gelaunt wieder den Standort in Schieder und war sich einig, dass Hamburg auch als eigenes Ziel für eine Wanderfahrt in Frage kommt.