Unsere erste Wanderfahrt 2017 führte sechs Ruderer des RC Schieder nach Holland. Bei der Rudervereinigung in Weesp an der Vecht wurden wir zunächst sehr herzlich von Carola begrüßt und mit Kaffee bewirtet, bevor wir in den gemieteten Wherrys (traditionellen holländischen Wanderruderbooten) auf eine mehrtägige und sehr abwechslungsreiche Rundfahrt über Flüsse, Kanäle und Seen aufbrachen. Unsere Steuerleute waren dabei stark gefordert. Sehr häufig waren flache und schmale Brücken zu unterqueren. Hierbei mussten wir uns flach ins Boot legen, zugleich die Ruder parallel zum Boot halten und bei diesen Manövern auch noch das Gleichgewicht halten. Wenn nicht genug Anschwung genommen wurde, musste unser Steuermann oder -frau die restliche Strecke unter der Brücke mit einem kleinen Paddel zurücklegen. Gleich am ersten Tag war auch eine Änderung der geplanten Route erforderlich, weil eine Großbaustelle die Weiterfahrt zum Ziel unmöglich machte. Wir entschieden uns, stattdessen durch kleinste Kanäle mit vielen Kehren zum Vinkeveense Plassen, einem großen See, zu fahren, und hatten Glück, dass der Wind nicht zu stark war für das Befahren dieses Gewässers. Am neuen Ziel fand sich nach tatkräftiger Unterstützung durch drei hilfsbereite Serviererinnen einer Gaststätte schließlich auch ein Großraumtaxi für die Rückfahrt. Am zweiten Tag sind wir etwas weniger gerudert, damit am Nachmittag noch Zeit für einen Ausflug ins schöne Utrecht verblieb. Am dritten Tag umrundeten wir den Loosdrechts Plassen, einen weiteren großen See, und kehrten auf der Vecht zurück nach Weesp. Unterwegs haben eine der vielen hübschen Windmühlen besichtigt, und anschließend wurde das sonnige Wetter zum Baden in der Vecht genutzt. Am vierten Tag machten wir auf der Vecht noch einen kurzen Ausflug nach Muiden. Dort mündet der Fluss ins Ijsselmeer. Nach einer Stärkung in einem Straßencafe ging es zurück nach Weesp, wo die Boote zurückgegeben werden mussten. Frisch gestärkt mit Kaffee und Kuchen, den unsere Weesper Ruderfreunde zur Einweihung ihrer neuen homepage spendierten, ging es schließlich auf die Heimfahrt nach Lippe.